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Digitale Mündigkeit im Spannungsfeld zwischen „Ich“ und „Wir“

Computer sind komplex. Sie bis ins letzte Detail zu verstehen, grenzt an
Unmöglichkeit. Doch wer Wert auf ein freies und selbstbestimmtes Leben
legt, kommt um ein Mindestmaß an Computerverständnis nicht umhin. Damit
wir für die technischen Entwicklungen als Gesellschaft Verantwortung
übernehmen können, sollten wir aber auch unabhängig davon
entscheidungsfähig sein.

Um mündig zu sein ist es nicht nötig, alles immer und in jedem
Augenblick perfekt zu machen. Digitale Mündigkeit bedeutet,
Verantwortung für das eigene Handeln im digitalen Raum selbst zu tragen.
Das ist weniger eine Sache von Wissen oder Fähigkeiten, als von der
persönlichen Einstellung.

Computer-Vernetzung ist Kommunikation und diese ist immer eine
Gemeinschaftsübung. Es reicht daher nicht, den Blick nur auf das
Individuum zu richten. Eine digitale Gemeinschaft muss ihren
Kommunikationsraum auch aktiv gestalten. Daher liegt es auch in der
staatlichen Verantwortung, eine sinnvolle Digitalpolitik zu gestalten.

Grundsätze und Vorschläge für beide Bereiche sollen in der VU erarbeitet werden.

 

Zur Person:

Leena Simon ist graduierte Philosophin, IT-Beraterin und Netzpolitologin
und beschäftigt sich mit digitaler Mündigkeit und Technikpaternalismus.
Sie arbeitet u.a. für das Anti-Stalking-Projekt im Frieda Frauenzentrum
in Berlin und für Digitalcourage e.V.

 

Bild: (c) Alexander Altmann

Ring-VU DataPolitics mit Leena Simon